Mazara del Vallo
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Die alte Stadt Mazara del Vallo liegt direkt am Mittelmeer an der Südwestküste Siziliens, die hier nur 200 km von der afrikanischen Küste entfernt ist.
Durch die Nähe zu Tunesien war der arabisch-normannische Einfluss sehr stark und zeigt sich schon in den engen Gassen des Zentrums, die so normalerweise in den islamischen Medinas zu finden sind, oder auch in der von alten normannischen Stadtmauern umgebenen Altstadt mit ihren vielen Kirchen und Denkmälern und dem charakteristischen arabischen Viertel der Kasbah.
Die Kasbah ist ein magischer Ort, an dem man sich sofort nach Marokko oder in ein anderes arabisches Land versetzt fühlt. Die engen Gassen sind voll von farbenfrohen Gemälden einheimischer Künstler; die Häuserwände sind mit bunten Keramiken und Fliesen verziert, die einen erstaunlichen optischen Effekt erzeugen.
Mazara del Vallo ist nicht nur wegen seiner Geschichte, Kunst und Kultur schön, sondern auch wegen der Natur in der Umgebung. Das türkisblaue Wasser des Mittelmeers, das seine Küste umspült, ist von herrlichen Stränden gesäumt, die sowohl ausgestattet als auch naturbelassen sind, wie der Strand Tonnarella, der felsige Strand Quarara und das Naturschutzgebiet Capo Feto: ein Ökosystem mit einer großen Vielfalt an Flora und Fauna, aber auch ein Paradies für Kitesurfer.
Im Hinterland von Mazara schließlich befindet sich das Naturschutzgebiet Gorghi Tondi, ein unberührter Lebensraum, der ein Wahrzeichen des wahren Siziliens ist. Es ist ein vom WWF verwaltetes und geschütztes Schutzgebiet mit vier kleinen Süßwasserseen, in denen mehrere geschützte Tier- und Pflanzenarten leben. Neben ausgedehnten Spaziergängen auf den verschiedenen Naturpfaden, die durch das Schutzgebiet führen, kann man auch Vögel beobachten, die hier Zuflucht finden, wie beispielsweise Reiher, Stockenten oder Rohrweihen.
Museo del Satiro Danzante
Ein Besuch des Museo del Satiro danzante bei der Kirche Sant’Egidio ist ein absolutes Muss. Das Museum ist nach seinem wertvollsten Stück, dem tanzenden Satyr, benannt.
Die etwas mehr als 2 m hohe und 96 kg schwere Statue wurde im Frühjahr 1998 bei einer Angeltour in der Straße von Sizilien gefunden. Es handelt sich dabei um ein sehr seltenes Beispiel einer griechischen Bronzestatue.
Neben der kostbaren und einzigartigen Bronzestatue sind im Museum noch andere aus dem Meer geborgene archäologische Schätze wie Töpferwaren und Teile von Bronzestatuen zu sehen, sowie weitere archäologische Zeugnisse von Ausgrabungen und Forschungskampagnen, die im Meer vor der Küste von Mazara del Vallo durchgeführt wurden.
Mazara del Vallo wird auch die „Stadt der hundert Kirchen“ genannt. Es ist nicht bekannt, ob es früher tatsächlich so viele Kirchen in der Stadt gab, sicher ist jedoch, dass bis heute noch viele erhalten sind, die ihre über die Jahrhunderte unverändert gebliebene Schönheit und Majestät bewahrt haben.
Dazu zählen:
Die Kathedrale Santissimo Salvatore
Die Kathedrale Santissimo Salvatore, auch Mutterkirche genannt, ist die bedeutendste Kirche in Mazara. Sie wurde auf Wunsch von Graf Roger I., der in der siegreichen Schlacht gegen die Sarazenen im Jahr 1072 ein Gelübde ablegte, auf den Ruinen eines früheren Gotteshauses erbaut, das die Araber während ihrer Herrschaft in der Stadt errichtet hatten.
Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Kathedrale umfassend restauriert; sie erhielt eine monumentale Fassade sowie eine Bibliothek mit antiken Texten der klassischen griechischen und lateinischen Literatur. Der wichtigste Umbau fand jedoch zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert statt und verwandelte den Bau vollständig in eine der elegantesten und bedeutendsten Barockkathedralen Siziliens.
Die Kirche San Francesco
Die Kirche San Francesco wurde ursprünglich von Graf Roger I. von Hauteville in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut
und im ausgehenden 17. Jahrhunderts renoviert, als beschlossen wurde, den Bau umzugestalten und dem Barockstil anzunähern, der sich in jenen Jahren in ganz Sizilien schnell verbreitete.
Die Kirche Sant’Ignazio
Die Kirche Sant’Ignazio, die sich durch ihren ovalen Grundriss auszeichnet, wurde 1701 von den Jesuiten errichtet, die in der Gegend von Mazara lebten.
Nach dem Einsturz im Jahr 1933 ist heute nur noch die barocke Fassade aus behauenem Stein zu sehen.
Die Kirche San Nicolò Regale
Die Kirche San Nicolò Regale wurde zwischen 1130 und 1154 unter der Herrschaft von Roger II. errichtet und hat einen quadratischen Grundriss mit drei Apsiden und einer würfelförmigen Kuppel darüber.
Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche radikal umgebaut, um sie an die neuen barocken Geschmackstrends anzupassen, und erhielt einen achteckigen Grundriss mit Satteldach. 1947 wurde versucht, der Kirche ihre ursprüngliche Form zurückzugeben, doch erst in den 1980er Jahren erhielt dieses Kleinod der arabisch-normannischen Kunst sein ursprüngliches Aussehen als mittelalterliches Bauwerk zurück.
Die Kirche San Vito a Mare
Die Kirche San Vito a Mare mit ihrer sehr schlichten Architektur wurde 1776 auf den Ruinen einer alten normannischen Kirche errichtet. Angeblich wurde sie zu Ehren des jungen Heiligen Vitus von Mazara auf dem Felsen errichtet, von dem aus dieser sich nach Rom einschiffte, um dort den Märtyrertod zu erleiden.
Ein Besuch des Museo del Satiro danzante bei der Kirche Sant’Egidio ist ein absolutes Muss. Das Museum ist nach seinem wertvollsten Stück, dem tanzenden Satyr, benannt.
Die etwas mehr als 2 m hohe und 96 kg schwere Statue wurde im Frühjahr 1998 bei einer Angeltour in der Straße von Sizilien gefunden. Es handelt sich dabei um ein sehr seltenes Beispiel einer griechischen Bronzestatue.
Neben der kostbaren und einzigartigen Bronzestatue sind im Museum noch andere aus dem Meer geborgene archäologische Schätze wie Töpferwaren und Teile von Bronzestatuen zu sehen, sowie weitere archäologische Zeugnisse von Ausgrabungen und Forschungskampagnen, die im Meer vor der Küste von Mazara del Vallo durchgeführt wurden.
Mazara del Vallo ist nicht nur wegen seiner Geschichte, Kunst und Kultur schön, sondern auch wegen der Natur in der Umgebung. Das türkisblaue Wasser des Mittelmeers, das seine Küste umspült, ist von herrlichen Stränden gesäumt, die sowohl ausgestattet als auch naturbelassen sind, wie der Strand Tonnarella, der felsige Strand Quarara und das Naturschutzgebiet Capo Feto: ein Ökosystem mit einer großen Vielfalt an Flora und Fauna, aber auch ein Paradies für Kitesurfer.
Im Hinterland von Mazara schließlich befindet sich das Naturschutzgebiet Gorghi Tondi, ein unberührter Lebensraum, der ein Wahrzeichen des wahren Siziliens ist. Es ist ein vom WWF verwaltetes und geschütztes Schutzgebiet mit vier kleinen Süßwasserseen, in denen mehrere geschützte Tier- und Pflanzenarten leben. Neben ausgedehnten Spaziergängen auf den verschiedenen Naturpfaden, die durch das Schutzgebiet führen, kann man auch Vögel beobachten, die hier Zuflucht finden, wie beispielsweise Reiher, Stockenten oder Rohrweihen.